Wenn unter Windows 10 DNS-Anfragen (auflösen eines vollständigen Domainnamens (FQDN) zu einer IP-Adresse) ungewöhnlich lange dauern, liegt dies meist an einer nicht funktionierenden IPv6-Konfiguration. Dieses Problem entsteht, weil die Verbindung zum DNS-Server zunächst per IPv6 versucht wird und es durch die fehlerhafte IPv6-Konfiguration nun sehr lange dauert bis dieser Versuch scheitert und abgebrochen wird (timeout), bevor dann im Anschluss die DNS-Anfrage per IPv4 durchgeführt wird.
Als erstes im Windows Netzwerk- und Freigabecenter die LAN-Adapter nacheinander durchgehen und prüfen ob in den Einstellungen der Adapter überall IPv6 aktiviert ist (Häkchen gesetzt). Wenn dies nicht der Fall ist, IPv6 aktivieren wo immer es deaktiviert ist.
Sollte es anschliessend noch nicht wieder funktionieren, so bietet Microsoft verschiedene ausführbare Dateien zum ändern der IPv6-Konfiguration von Windows 10 an. Um die oben beschriebenen Probleme mit der DNS-Auflösung zu beheben ist die mit "Re-enable IPv6 on nontunnel interfaces and on IPv6 tunnel interfaces" betitelte Datei am geeignetsten. Im Anschluss an die Ausführung des Fixes muss der Rechner neu gestartet werden. Hier geht es zur Microsoft-Seite ("Guidance for configuring IPv6 in Windows for advanced users") mit den Fixes.
Alternativ kann der Fix von unserem Server direkt heruntergeladen werden.
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